Volksbefragung über die Beibehaltung der Wehrpflicht

02.12.2012 23:14

Am 20. Jänner 2013 werden alle ÖsterreicherInnen dazu eingeladen, über die Zunkunft des Zwangsheeres für junge Männer abzustimmen. Das Ergebnis ist laut der österreichischen Regierung bindend und wirkt daher wie eine direkte Volksabstimmung (aus welchem Grund deshalb nicht gleich das Modell "Volksabstimmung" gewählt wurde, frage ich mich noch heute).  

Da die österr. Führungsspitze uneinig ist (deshalb die Befragung), wirbt sie seit einiger Zeit für die Vorteile PRO und CONTRA Wehrpflicht. Daraus kann man (wenn man logisch denken kann) deutlich feststellen, dass GEGNER des in Zukunft geplanten Berufsheeres mehr oder weniger ausschließlich unüberlegte Statements hervorbringen, wo hingegen der PRO-Teil klare und nachvollziehbare Gründe deutlich macht.

 

Ein Beispiel:

Befürworter der Wehrpflicht sagen, dass die Wehrpflicht jungen Männern gut tut, weil sie in der Rekrutengemeinschaft Ordnung und Disziplin lernen-eine klar unüberlegte Aussage, denn wenn junge Männer in ihrer Kindheit bei Ordnung und Disziplin vernachlässig worden sind, bringen ihnen 6 Monate Bundesheer in diesen Verhaltensbereichen nichts, da dies ein Lernprozess von mehreren Jahren ist.

 

Gegner der Wehrpflicht sagen, dass die Wehrpflicht längst überholt ist und dort deshalb nur mehr eine "Systemerhaltung" stattfindet, da junge Männer dort meist schlecht behandelt werden (Missbrauch, Beschimpfungen, Gewalt-siehe Berichte) und nach den 6 Monaten viele Rekruten oft verstört sind und ihr erlerntes (Kriegs-) Wissen aufgrund der Neutralität Österreichs nicht einsetzen können/dürfen.

 

Ich bin der Meinung, dass das Bundesheer und der Zivildienst bezahlte Freiwilligensache werden sollte (Steuergelder), da sich ausreichend junge Menschen finden lassen, die diesen Dienst als Beruf gerne ausüben möchten und kein Mangel/Überkosten entstehen würden, so wie viele Skeptiker behaupten.

Die Ungerechtigkeit an der aktuellen Wehrpflicht besteht außerdem darin, dass lediglich junge Männer einberufen werden und Frauen außer Acht bleiben-aufgrund der aktuell geltenden gesetzlichen Gleichberechtigung normalerweise ein illegales System, das seit Jahrzehnten nicht dementsprechend reformiert wurde.

 

Deshalb empfehle ich: Stimm' am 20. Jänner für ein ENDE DES ZWANGSHEERES und FÜR EIN BERUFSHEER MIT BEZAHLTEM ZIVILDIENST und sorge gemeinsam mit anderen für eine gerechte Gemeinschaft!

 

 

Thema: Volksbefragung über die Beibehaltung der Wehrpflicht

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